Beschreibung: Border Collie

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Die allgemeine Erscheinung soll die eines gut proportionierten Hundes sein, wobei die geschmeidigen Außenlinien Qualität, Anmut und vollkommene Harmonie in Verbindung mit genügend Substanz zeigen, wodurch der Eindruck ensteht, dass der Hund zu ausdauernder Leistung fähig ist. Jegliche Tendenz zu Plumpheit oder Schwäche ist unerwünscht.

VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN):
Der Border Collie zeigt Charme und Anmut, ist aufmerksam, klug und sportlich. Er bewegt sich elegant, frei und mühelos. Sein Wesen ist liebenswürdig und liebenswert. Er hat einen guten anhänglichen Charakter, ein anständiges Betragen und ist sehr anpassungsfähig. Ein beweglicher Hund im Gelände, verhält er sich im Haus und in der Öffentlichkeit angenehm und ruhig. Unbekanntes meldet er wachsam. Seine Lernfreudigkeit, seine Leichtführigkeit und Klugheit und seine Begeisterung für Arbeit sind einmalig! Der unbedingte Gehorsam und die Bereitwilligkeit, seinem Herrn alles recht zu machen, führen ihn oftmals bis an die Grenzen seiner Kräfte. Eine treue, fast menschliche Seele spricht aus der Tiefe seines Auges und aus seinem Gebaren. Der Ausdruck seiner Augen kann sich aber wandeln, er kann starr und streng werden (fast furchterregend), wenn es gilt, Tiere unter Kontrolle zu bekommen. Um einen Border Collie in seiner Gesamtheit beobachten und bewerten zu können, muß man ihn in freier Bewegung bei seiner Hütearbeit gesehen haben. Seit 1990 werden Veranstaltungen dieser Art durch die Arbeitsgemeinschaft Border Collie Deutschland im Club für Britische Hütehunde gezielt durchgeführt. Zum Schluß sei gesagt: Der Border Collie ist ein anspruchsvoller Hund, der von seinem menschlichen Partner praktische wie geistige Aufgaben erwartet und eine konsequente Führung (sprich: Erziehung) beansprucht, denn in unverständigen Händen kann er hysterisches Fehlverhalten entwickeln und zum Tyrann seiner Umgebung werden. Wer immer sich fur einen Border Collie entscheidet, sollte wohl überlegen, ob er den Ansprüchen dieses Hundes gerecht werden kann.

 

Geschichte: Border Collie
Erzählungen zufolge sollen, nachdem die Römer und später auch die Wikinger Hunde ins heutige England brachten, diese beiden Arten derart verpaart worden sein, dass im Jahre 1893 ein Hund mit dem Namen "Old Hemp" genau diese geforderten Wesensmerkmale hatte, und in seinen Genen weitergeben konnte.
 

Die heute unter dem Namen Border Collie bekannte Rasse entstammt mittelalterlichen Britischen Hütehunden und wurde in der neueren Zeit besonders in den Grenzgebieten zwischen Schottland und England, in den Border Counties, gezüchtet. Die Auslese wurde durch die einmalige Arbeit durch fixieren mit dem Auge gerichtet. 1910 wurde die Rassebezeichnung Border Collie geprägt. Die Rasse wird seit 1906 von der International Sheepdog Society (ISOS) für die Schafarbeit betreut und seit 1976 ist sie beim Kennel Club als Rasse anerkannt.

Das Grenzgebiet zwischen Schottland und England ist eine unwirtliche, hügelige Landschaft mit steinigem Boden. Hier gibt es keine fetten Äcker und Weiden, sondern der Boden ist von spärlichem Gras, Heidekraut und Binsen bedeckt. Das einzige Tier, was hier gewinnbringend gehalten werden kann, ist das Schaf. Aufgrund der Kargheit des Bodens leben immer nur relativ wenige Schafe auf großen Flächen. Sie sind fast wild und menschenscheu.

Um nun die teilweise weit auseinandergezogenen Herden einigermassen in den Griff zu bekommen benötigen die Schäfer einen Helfer, der intelligent, schnell, wendig, furchtlos aber respektvoll auch auf weite Entfernung hin selbständig die Schafe zusammenhalten kann.

All diese Eigenschaften hat nur ein Border-Collie.
Während moderne Schäfer heute auch den Schäferhund haben, ist dieser als reiner Herdenschutzhund im Einsatz. Er beschützt die Herde gegen Eindringlinge von Aussen. der Boder-Collie hingegen ist dafür zuständig, dass die Herde zusammenbleibt.

So ist die Zusammenarbeit zwischen dem Schäferhund und dem Border-Colie zwar gegeben, jedoch hat jede Rasse ihre eigene Aufgabe.

 

Haarkleid: Border Collie
Zwei Fellvarietäten sind anerkannt, eine mäßig lange und eine stockhaarige. Bei beiden Varianten sind das Deckhaar dicht und von mittlerer Textur. Die Unterwolle ist weich und dicht, was dem Border Collie einen wetterfesten Schutz verleiht.

Bei der mäßig langen Fellvarietät, bildet das reichlich lange Haarkleid Mähne, Hosen und Fahne. An Gesicht, Ohren und Vorderläufen (ausgenommen Federn) und Hinterläufen vom Sprunggelenk bis zum Boden soll das Haar kurz und glatt sein.

FARBE:
Eine vielfalt von Farben ist erlaubt, wobei weiß nie vorherrschen soll.

 

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