So beschreibt der VDH diese besonderen Hunde:

Border Collies sind ausgezeichnete Familienhunde, ohne jagdliche Motivation. Auch fehlt ihnen die Neigung zum Streunen. Darüber hinaus ist ihre Bindung an die Familie herausragend. Sie sind vielseitig aktiv und verfügen noch über die ursprünglichen Eigenschaften eines Hütehundes. In den Bereichen Agility, Obedience, Hooper, Dog Dance, Flyball, Trial, Rettungshundearbeit und als Therapiehunde sind Border Collies herausragend. Auch als Reitbegleithunde machen sie eine gute Figur. All diese Eigenschaften prädestinieren die hübschen Briten für aktive Hundehalter. Oft werden gleich mehrere von ihnen zusammengehalten. Eine ausgeprägte Intelligenz und ein enormer Arbeitseifer sind sicherlich zwei der hervorstechendsten Eigenschaften des Border Collies. Seine einzigartige und ungewöhnlich anmutende Arbeitsweise ist ein weiteres interessantes Merkmal: Bei der Hütearbeit bewegt sich der Border Collie in geduckter Haltung, mit einem schleichenden Gang und nach vorne gestrecktem Kopf. Die Rute ist gesenkt oder eingezogen. Der Bewegungsablauf erinnert an den einer Katze. Außerdem fixiert der Border Collie das zu treibende Tier mit seinen Augen und kann es allein durch seinen durchdringenden Blick zum Anhalten, Vorwärtsgehen oder zu einem Richtungswechsel bewegen. Die Erziehung des Border Collies ist vergleichsweise einfach. Er begreift sehr schnell, gefällt gerne und ist insgesamt sehr führig. Sein Haarkleid ist pflegeleicht. Es sollte einmal pro Woche gründlich gebürstet werden.

 

So beschreiben wir unsere Hunde:

Das ein Border-Collie auch viel Spass mit ins Leben bringt muss nicht extra erwähnt werden.
Wohl aber, dass jeder der zum erstenmal ein Exemplar dieser Rasse in die Familie aufnimmt zuweilen sehr unter den Rassetypischen Merkmalen zu "leiden" hat. Ein Border-Collie ist von der Spezies "Schattenhund". D.h. egal wo Frauchen und Herrchen sind, der Hund ist dabei. Mitunter muss dann auch schon mal die Reihenfolge bei der Benutzung der Dusche geklärt werden.
Fakt ist aber, dass ein Welpe sich grundsaetzlich dort aufhält, wo seine Leute sind. Das diese Nähe auch immer mit Schmuse- und Streicheleinheiten einhergeht versteht sich fast von selbst.

Dennoch ist darauf zu achten, dass diese Art des zusammenlebens nicht dazu führen darf, dass der Hund die Regierung der Familie übernimmt. So ist es z.B. sehr wichtig, dass die Familienmitglieder bestimmen wann, wo und was gespielt wird. Noch wichtiger aber ist, dass nicht der Hund das Ende des Spiels bestimmt. (Sonst übernimmt er schon wieder die Regierung...)
So sollte aufmerksam beobachtet werden, wie lange sich Ihr 4-Beiner konzentrieren kann. Hier gilt: Besser 3 Kurzzeitspiele von 10 Min Länge, als täglich 1 Stunde am Stück die Fellnase "bearbeiten".

Auch haben wir die Beobachtung gemacht, dass die täglichen Spaziergänge mit einem Welpen in der Anfangszeit nicht über 30 Min hinausgehen sollten. Dies hilft Ihren Hund nicht zu körperlichen Höchstleistungen anzustacheln, sonder vielmehr den Hund von Anfang an zu gewöhnen ruhig und ausgeglichen auf die "Actioneinlagen" zu warten.

Eine Auslastung des Hundes erreichen Sie mit "Gassifahrten am Fahrrad" auf keinen Fall. Vielmehr gehört neben den körperlichen Ertüchtigungen die geistige Auslastung. Sollten Sie nicht zu den glücklichen Menschen gehören, die mehrere Hektar Wiesenland mit grossen Schafbeständen ihr eigenen nennen, nutzen Sie die Möglichkeiten Ihren Hund mit "Kopfarbeit" zu fordern.